Kreuzschmerzen

(AP) Bei Kreuzschmerzen haben Röntgenuntersuchungen nur begrenzte
Aussagekraft. Nicht zwangsläufig stehen Beschwerden an der Lendenwirbelsäule mit per Röntgen nachgewiesenen Wirbelverschiebungen oder degenerativen Veränderungen im Zusammenhang, wie Radiologen der Universität Jena berichten.
Sie schließen nicht aus, dass bei Kreuzschmerzen künftig herkömmliche Röntgenaufnahmen durch die Magnetresonanz-Tomographie ersetzt und somit Strahlenbelastung und Kosten gesenkt werden können. Die Wissenschaftler hatten bei 45 Rückenpatienten die empfohlenen Röntgenaufnahmen angefertigt und das Ausmaß der Wirbelverschiebungen mit einer Spezialmethode bestimmt. Die Patienten mussten zugleich die Schmerzintensität auf einer Skala angeben. Bei 40 Prozent der Testpersonen entdeckten die Mediziner Veränderungen im Randbereich der Wirbelkörper der Lendenwirbelsäule. Die wichtigste
Erkenntnis war aber: Die Veränderungen wiesen keinerlei Zusammenhang zur Schmerzintensität auf.