Osnabrücker Netzwerk gegen Rückenschmerzen

Neue Osnabrücker Zeitung vom 4. Februar 2008, Osnabrücker Land, Seite 34

Vertrag für ein neues Behandlungsmodell unterzeichnet

pde OSNABRÜCK. Die IKK (Innungskrankenkasse) Niedersachsen  geht  im Raum Osnabrück neue Wege in der medizinischen Versorgung und hat ein umfassendes und gut aufeinander abgestimmtes Behandlungskonzept gegen Rückenschmerz mit modernsten Therapiemethoden entwickelt.

Ein exklusiver Vertrag unter anderem mit dem Hausärzteverband Niedersachsen, dem Forum Orthopädie Osnabrück, dem Medizinischen Versorgungszentrum am Marienhospital Osnabrück sowie Parkklinik Bad Rothenfelde und der Parkklinik Osnabrück soll die medizinische  Versorgung auf höchstem Niveau sichern.

Rückenschmerzen gehören in Deutschland zu den größten Gesundheitsproblemen. 85 Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal im Leben darunter. Die Therapie ist schwierig, die Ursache oft unklar. Bewegungsarmut zählt dazu, Überbelastung oder sogar psychischer Stress. Um der Chronifizierung von Rückenschmerzen entgegenzuwirken, sind qualitativ hochwertige und effektive Behandlungsstrategien mehr denn je gefragt.

Der neue Kooperationsvertrag ist der erste seiner Art in Niedersachsen. Ziel ist eine effizientere Versorgungssteuerung. „Das neue Behandlungskonzept   gewährleistet eine an Leitlinien orientierte Behandlung“,  erklärt  Wolfgang
Krause, Vorstand der IKK Niedersachsen. „Der Vorteil für den Patienten: Er erhält eine optimale Versorgung durch eine verbesserte Koordination, wird schnell und gezielt behandelt und muss nicht lange auf Termine warten. Unnötige Operationen werden vermieden, er erhält; qualifizierte Rehabilitationsmaßnahmen und profitiert davon, dass seine Behandler  miteinander vernetzt arbeiten“, so Krause weiter. Die Einschreibung in das Behandlungsmodell ist seit dem l. Februar möglich und freiwillig. Sie kann von den Versicherten auch jederzeit und mit sofortiger Wirkung gekündigt werden.

Die IKK Niedersachsen hat im Landkreis Osnabrück rund 38000 Versicherte.

Von diesen sind 6900 Versicherte – also rund 18 Prozent – bereits mindestens einmal wegen Rückenschmerzen behandelt worden. Damit kommen diese Versicherten grundsätzlich für das neue Versorgungsmodell infrage.

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